Crowdfunding

Crowdfunding ist eine kollektive Zusammenarbeit von Menschen, die ihre Mittel und Anstrengungen bündeln, um das Ziel zu erreichen, das sich die Empfänger von Ressourcen setzen. Ein Beispiel für Crowdfunding kann Fundraising sein um Start-ups oder Investitionsprojekte, kulturelle und soziale Projekte zu unterstützen. Die Mittel für die Umsetzung der Idee beim Crowdfunding senden alle Interessierten. Crowdfunding beginnt damit, dass der Autor seine Idee online veröffentlicht und die Annahme von Spenden ankündigt. Wenn der richtige Betrag gesammelt wird, verkörpert der Autor die Idee zum Leben und berichtet dann über seine Ausgaben an die Wohltäter.

So funktioniert Crowdfunding in 3 Schritten.

Eine Finanzierung mit Crowdfunding ist gar nicht so schwer. Es sind nur 3 große Schritte.

Erste Schritt - Die Idee vorstellen:

Wer eine Idee hat, die finanziert werde soll, muss sie erst einmal vorstellen. Das passiert meist über eine Crowdfunding-Plattform. Dabei können Bilder, Videos oder Texte hilfreich sein. Außerdem wird nun festgelegt, wie hoch die Finanzierungssumme sein soll, wie lange die Finanzierung läuft und welche Gegenleistung es gibt. Danach heißt es, auf die Crowd zu warten.

Zweite Schritt  - Finanzieren, umsetzen:

Die Crowd entscheidet in der Regel selbst, mit welchem Beitrag sie sich beteiligt. Sobald das Ziel erreicht ist, bekommt der Projektgeber/die Projektgeberin das Geld ausgezahlt. Wird das Ziel nicht erreicht, bekommt es die Crowd zurück. Je nach Plattform kann dies aber auch anders sein. Dann wird nur der Teil ausgezahlt, der bislang erreicht wurde. Nach der Auszahlung erfolgt die Umsetzung.

Dritte Schritt - Crowdfunding:

Bei Schritt 3 geht es um die Rückzahlung. Wird das Geld gespendet und möchte die Crowd keine Rückzahlung, entfällt dieser Schritt. In vielen Fällen wird aber eine Gegenleistung versprochen. Dies kann ein Anteil am Projekt sein oder das eingezahlte Geld mit Zinsen. Ebenso kann es ein winziges Dankeschön oder ein fertiges Produkt sein.

Crowdfunding - Modelle

Beim Crowdfunding gibt es verschiedene Modelle. Sie unterscheiden sich, was die Crowd (Menschen, die das Geld spenden), als Gegenleistung haben möchten.

Das klassische Modell:

Bei dieser Variante bekommt die Crowd eine Gegenleistung abseits des Geldes. Das kann ein fertiges Produkt sein oder ein kleines Dankeschön. Vor allem frühzeitige Anwender oder Innovationstreiber interessieren sich für dieses Modell. Genutzt wird er vor allem für neue Produkte und Angebote, mit welcher die spendende Menge aufgebaut und an sich gebunden werden soll. Es kann auch ein Marketinginstrument sein. Andere Namen für dieses Finanzierungsmodell sind: Vorverkauf, Vorverkauf-Crowdfunding, Reward- based crowdfunding.

Spenden:

Beim Spenden möchte die Crowd keine Gegenleistung. Es spenden aber meist auch nur Verwandte, Bekannte oder Kontakte aus den sozialen Medien. Natürlich können auch alle anderen teilnehmen, welche das Projekt unterstützen möchten. Diese Art von Crowdfunding wird oft für gemeinnützige, soziale sowie kulturelle Projekte genommen. Eine andere Bezeichnung ist: Donation-based crowdfunding.

Crowdinvesting und Crowdlending:

Bei beiden dieser Crowdfunding-Modelle bekommt die Crowd finanziell etwas wieder. Das Crowdinvesting funktioniert so: Die Anleger investieren in ein Projekt über eine finanzielle Beteiligung. Danach erhalten sie eine erfolgsabhängige oder feste Rendite. Beim Crowdlending vergibt die Crowd wiederum einen Kredit. Mit einem zuvor festgelegten Zinssatz wird dieser danach zurückgezahlt. Im Gegensatz um Crowdinvesting haben die Anleger beim Crowdlendig anschließend keine Anteile weiter im Projekt. Als Anleger kommen Leute infrage, welche sich stetige Rendite wünschen oder unternehmerisch Investitionen durchführen wollen. Als Projekte werden Startups, kleine oder mittelständische Unternehmen, Energieprojekte, Immobilienprojekte und mehr gefördert. Weitere Namen für Crowdinvesting sind: Equity-based Crowdfunding oder Rendite-Crowdfunding. Benennungen für Crowdlending sind hingegen: P2P-Kredit, Crowdkredit, Lending-based Crowdfunding oder Rendite-Crowdfunding.

Was ist ein Bonuszins?

Je nach den Vereinbarungen beim Crowdfunding kann es vorkommen, dass die Investoren vom Gewinn des Projektes eine Extraleistung bekommen können. Diese heißt Bonuszins. Wie hoch der Bonuszins liegt, wird bereits im Vorfeld geklärt. Kommt es nicht zur Beendigung des Produktes oder wird dieses verkauft, ist von einem Exit-Ergebnis die Rede. In dem Fall bekommen die Geldgebenden ihre Summe und eine nicht vom Ertrag abhängige Basisverzinsung zurück.

Was ist eine Basisverzinsung?

Bei Crowdfunding erhalten die Investoren bei manchen Verträgen Zinsen. Diese sind nicht abhängig von der Entwicklung des Projektes oder dem erwirtschafteten Gewinn. Diese Zinsen nennen sich Basiszinsen. Ausgezahlt werden sie, wenn die Einzahlung des Kapitals endet. Dabei werden sie zusammen mit dem ursprünglichen Betrag der Einzahlung an die Crowd ausbezahlt. Es handelt sich hierbei um eine so genannt endfällige Zahlung. 

Was ist ein Abo-Crowdfunding?

Ein klassisches Crowdfunding ist auf eine einmalige Hilfe ausgelegt. Bei einem Abo-Crowdfunding wird aber regelmäßig finanzielle geholfen. Durch wiederkehrende Zahlungen werden die Spender und Spenderinnen gebunden. Oft werden vor allem Journalisten und Blogger unterstützt. Es können jedoch auch andere Projekte sein. Die Crowdfunding-Plattformen, welche so etwas anbieten, sind entweder in deutscher Sprache oder in englischer Sprache.

nach oben
MaschinenPortal24 verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu garantieren. Wenn Sie weiterhin auf der Website surfen möchten, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies. Mehr Details